FASHION
MODE MIT MESSAGE
Der Style Guide für eine immersive Weltreise
Eingefleischte Fashion-Geeks kennen sie schon längst: Die heißesten Mode-Trends aus Paris, London und New York, die über die Welt hinweg schwappen. Aber wie steht es um den angesagtesten Chic aus Rookburgh? Die modischen Gepflogenheiten aus Klugheim? Oder die aktuellsten Messages, die sich in bunten Mustern afrikanischer Stoffe verstecken?
Auch in den namhaftesten Fashion Blogs und Trendmagazinen wird man lang danach suchen müssen. Eine Reise ins Phantasialand hingegen ist der beste Weg um dem Phänomen auf die Schliche zu kommen, wie Kleider nicht nur Leute machen, sondern ganze Welten.
WAS TRÄGT DER ROOKBURGHER VON HEUTE?
Diese Welt geht in Fleisch und Blut über, sobald man sie betritt. Zwischen rastlos stampfender Maschinerie und richtungsweisendem Pioniergeist liegt eine kribbelnde Aufbruchsstimmung in der Luft. Schon die phantasievolle Architektur gibt den gut abgeschmeckten Stilmix vor: In erster Linie Industrial, aber verfeinert mit einer anständigen Prise Art Déco, viktorianisch gewürzt und verziert mit dem Gold der 1920er. Eine unverwechselbare Stilistik also, auf das die Modeschöpfer Rookburghs aufbauen konnten.
Eine angemessene Seriosität tragen die Rookburgher besonders gern am Körper – vom Flight Attendant der Airrail Company bis zum Explorer Host im Hotel Charles Lindbergh: Eine routiniert gebundene Krawatte über einem nadelgestreiften Hemd, abgerundet mit einem italienisch angehauchtem Sakko. Unter den ausladenden Knöpfen dominieren unaufdringliche Töne, warmes braun und eisernes Grau.
Mancher bricht dieses Pastellspektrum mit einer tiefroten Weste auf.
Der Clou sind jedoch die Hosen. In Rookburgh hat sich ein Tausendsassa aus dem 19. Jahrhundert durchgesetzt: Breeches. Diese luftige Beinbekleidung passt zu Blouson wie zur Anzugjacke und besticht durch ihre eigensinnige Form: Oben weit, liegt sie unterhalb des Knies dicht an. Praktisch und doch elegant – und somit goldrichtig in dieser Welt, die geprägt ist von Industrie und Extravaganz.
Ja, selbst die Gäste, die Rookburgh aus nah und fern bereisen, wissen mitunter um den modischen Einschlag, der die Welt der Fliegerasse und Staringenieure bestimmt. So machen sie mit einer stilsicheren Aufmachung auf sich aufmerksam – wohl mit dem erklärten Ziel, vollends Teil der bahnbrechenden Rookburgh-Experience zu werden.
KLUGHEIM
WO DER ZWIEBEL-LOOK SEINEN URSPRUNG NAHM
Ein kaltes Bergmassiv, scharfe Winde und die kompromisslosen Kräfte der Natur – wer sich für ein Leben in Klugheim entscheidet, sollte eine dicke Haut haben. Und wird dennoch eine zweite, dritte, ja bisweilen sogar vierte Haut brauchen. Denn davon ist der Fashion Style in Klugheim bestimmt: Was wir heute als Zwiebel-Look bezeichnen, nahm womöglich in diesem urtümlichen Dorf seine Anfänge.
Wenn die Sommersonne auf den Dorfplatz scheint, genügen den Bewohnern bereits erdfarbene Stoff-Pantalons und ein weit geschnittener einfarbiger Überwurf, in Form gehalten von einem breiten Ledergürtel. Der Herbst legt tiefbraune Wollstulpen um die Fesseln und einen behaglichen Wams um den Torso. Je mehr die Temperaturen fallen, desto mehr Schichten legen sich übereinander, bis hin zum breiten Pelzkragen, der auch dem eisigsten Winter trotzt.
Die wahre Seele der Mode Klugheims liegt aber in den Accessoires. Broschen, Schnallen, Knöpfe, geziert von traditionell keltischer oder originär Klugheimer Symbolik. Diese Schmuckstücke sind echte Hingucker – und prägen den unverwechselbaren Klugheim-Look.
FACT
JEDE WELT MIT IHRER EIGENEN MODELINIE
Von Berlin bis Mexico, von Wuze Town bis China Town – im Phantasialand reicht ein Blick auf die Kleidung aus, um eindeutig zu erkennen, in welche Themenwelten man gerade eintaucht. Für diese vollständige modische Immersion wurde die Mitarbeiterkleidung inhouse designt und geschneidert.
DEEP IN AFRICA
WAS SICH IN DEN MUSTERN AFRIKAS VERBIRGT
Deep in Africa – eine immersive Themenwelt, die die kulturelle Vielfalt eines ganzes Kontinents zelebriert. Mit tiefem Respekt für deren Ursprünge wurden hier ausgewählte Traditionen, Architekturen, Kunstrichtungen und Naturerscheinungen Afrikas aufeinander abgestimmt. So versucht diese Welt auch gar nicht, die gesamte Modevielfalt Afrikas abzubilden. Stattdessen rückt sie die hohe Kunst der farbenfrohen Waxprint-Stoffe ins Rampenlicht.
Der Name ist natürlich irreführend: Wir sprechen hier keinesfalls von wachsbeschichteten Textilien. Vielmehr gibt die Bezeichung „Waxprint“ Aufschluss über das traditionelle Herstellungsverfahren: Mithilfe von Wachsschablonen werden fantasievolle Muster – mal großflächig, mal ganz filigran – auf Baumwollstoffe gedruckt. Der Clou: Vom Wachs perlen die Farben einfach ab; auf dem Stoff bleiben sie für die Ewigkeit. Die fertigen Kleider sind nicht nur überaus hinreißend, sie sprechen buchstäblich zu ihren Betrachtern. Zumindest zu denen, die sie zu lesen wissen.
Denn in den Mustern dieses in Westafrika verbreiteten Fashion Styles sind Hinweise erkennbar – auf das Herkunftsland, auf den gesellschaftlichen Status, auf philosophische Werte und politische Überzeugung.
Wenn man so will, ist ein sorgfältig gewähltes Muster nicht weniger als ein ideeller Personalausweis seines Trägers. Eines Menschen, der Kleidung nicht allein deshalb trägt, weil er sie hübsch findet.
Sondern weil er verstanden hat, dass Mode eine Message hat.
Stil ist eine Art zu zeigen, wer du bist – ohne sprechen zu müssen.